4-5.01.03
Jomtien Beach - Pattaya
Sehr aehnlich wie Phuket nur noch mehr Sextouris und
noch tiefere Gassen und Beizen.
Unterwegs sind wir bereits wieder mit dem Moped(mit
Kruecken)
Colles Fahrstil zwingt mich allerdings sehr aktiv
mitzufahren.
Die Beine und Kruecken muessen schon ab und zu eingezogen
werden, wenn es eng wird!
Alles recht schmuddelig und schmutzig. Der Strand
ca. 10 m breit und mit Liegestuehlen voll gestopft ...nicht gerade was man sich unter einem Traumstrand vorstellt. Bin trotzdem
froh es gesehen zu haben, es war allemal die Fahrt wert.
06.01.03 Bangkok
Bangkok eine Stadt mit etwa 7 Mil. Einwohnern, laut,
vollgestopfte Strassen, die versch. Gerueche und trotzdem findet man mitten im Zentrum (Kahosan RD) ein Guesthouse (Joes Guesthous) in
dem man es aushaelt. In dieser Sadt gibt es nichts, aber auch wirklich nichts was es nicht gibt!?!
Elefanten mitten auf der Strasse (auch in der Nacht),
1000 ende Tuk Tuk"s und Taxis und ueberall Essensstaendchen mit allem Moeglichen, aber auch Unmoeglichen Zeugs. Gestern
sahen wir sogar einen Grillstand der Kakalaken neben Maden und Heuschrecken zubereitete und verkauft. Pfuiteifl, die
Thais fressen dieses Zeug auch noch! Uns reichen diese Brummer schon in unserem Bad, aber sie waeren ja sehr Eiweissreich
und Proteinhaltig?!?
Heute gab ich noch einen Anzug, bei einem dieser zahlreichen
und extrem preisguenstigen Schneidern, in Auftrag. ...voll edles Material, bin mal gespannt was dabei heraus kommt?!?
(80% Kaschmierwolle 20% Seide)
Mit einem Kinobesuch am Abend ( Lord of the Rings)
rundeten wir den Tag noch gemuetlich ab. Allerdings erlebten wir im Kino noch eine kleine Ueberaschung?!?
Das die Thais ihren Koenig vergoettern schlossen wir
ja schon daraus, dass ueberall in der Stadt Bilder und Statuen mit dem King herum stehen bzw. haengen, aber was wir da im
Kino wieder sahen!?!
Wir bereiteten uns alo bereits vor auf den
Film, in dem wir uns so richtig breit machten in unseren Stuehlen und luemmelten so richtig s...gmuatlich
in den halben Sofas und genossen den Vorspann (Werbung auf thailaendisch).
Ploetzlich war es totenstill im Saal und alle, bis
auf 2 Oesterreicher, standen sehr andaechtig auf, wie in der Kirche. Sie wurden ueber die Leinwand aufgefordert
dem Koenig den noetigen respekt zu zollen.
Eigentlich waere es ja auf Englisch auch auf der Leinwand
gestanden (For the Respect of the King!), aber es war doch gerade so gemuetlich?!?
Wir ernteten schon den ein oder anderen ziemlich veraechtlichen
Blick von der stehenden Masse, aber das kuemmerte uns nicht wirklich! Dieser Vorspann mit dem King ging ca. 3 min., in dem
Fotos und diverse thailaendische Schriftzuege zu sehen waren.
Nachtraeglich haben wir erfahren, was diese Thais
mit Leuten machen, die dem Koenig nicht den noetigen Respekt zollen!?! ...nicht sehr erstrebenswert!
Sie wuerden einen direkt einknasten,...und Gefaengnisse
sind hier in Bangkok oder generell in Thailand wirklich nicht gerade Orte des Vergnuegens. Bangkok Hilton oder the Damage
was done schildern diese Zustaende in den Gefaengnissen sehr authentisch! Dort gibt es keine Rechte, weder fuer Auslaender
noch fuer Einheimische!
Also das naechste mal wissen wir was zu tun ist!
Das die Cops nicht gerade die freundlichsten sind,
habe ich in Phuket schon bemerkt, als mich ein Polizist aufhielt weil ich keinen Helm trug. ...alle fahren ohne Helm
dort, aber wie es der Teufel will!
...musste gleich das Moped stehen lassen und mich
zum Pol. Revier fuehren lassen. Unbekuemmert und noch recht gut aufgelegt, kam ich hinein ins Revier und wuenschte den Beamten
zuerst einen guten morgen, aber anstatt ich das selbe hoerte, habe ich nur ein sehr befehlerisches und wirklich nicht gerade
sehr einladendes "Sitt down!" vernommen.
Musste 2 Formulare unterschreiben, in denen ich kein
Wort verstand (Thai),
... kam aber anschliessend mit ca. 60 OES Strafe wieder
davon und konnte die Fahrt wieder vortsetzen (auch ohne Helm!???) ...trage jetzt immer einen Helm, wenn ich fahre!
Uebrigens in Thailand muss nur der Fahrer laut Gesetz
einen Helm tragen!?!
08.01.03
Haben gestern noch die Sache mit dem Visum fuer Vietnam
geregelt und sonst noch einige Sachen gemanagt.
Den Anzug habe ich auch noch abgeholt, ...wirklich
eine super Arbeit, haette ich ihnen gar nicht zugetraut, passt perfekt! (Habe ich gleich per Post verschickt!)
Heute waren wir noch im Krankenhaus, Faeden und Klammern
ziehen.
Der Doktor war schwer zufrieden mit seiner Arbeit
und entliess mich ohne Bedenken. Die Kruecken werde ich anscheinend noch fuer etwa 4 Wochen brauchen, danach sollte ich den
Fuss wieder belasten koennen! Ist zwar noch eine sehr lange Zeit, aber doch absehbar!
Bangkok, eine wirklich sehenswerte Stadt!
09.01.03
Heute sind wir mit dem Nachtzug (im Schlafabteil)
in Chang Mai angekommen. Das war vielleicht konfortabel!
Am Abend 18:00 eingestiegen, etwas gegessen, und ab ins Bett.
Die ganze Nacht durchgeschlafen bzw. gefahren und am Morgen um ca. 7:30 angekommen.
Die Umgebung hier ist einzigartig,
alles etwas uriger und nicht mehr so auf Tourismus eingestellt. Am Morgen hatte es sogar etwas Nebel und die Temp. sind deutlich
niedriger wie bisher.(angenehm)
Heute waren wir schon irgend so einen Tempel ueberhalb
von Chang Mai anschauen....war ganz OK, aber diese kitschigen Tempel schauen doch alle ziemlich gleich aus.
Unterwegs waren wir wieder mit dem Moped, ist
uebrigens sehr billig hier. (1 Tag fuer 45 OES)
Uebermorgen leihen wir uns einen Jeep aus (200 OES am Tag)und machen einen
3 Tagestrip durchs Hochland im Myanmar-Grenzgebiet, haben bereits Fotos gesehen... scheint eine wirklich sehr interessante
Gegend zu sein.
14.01.03
Den Trip haben wir jetzt doch erst nach 4 Tagen beendet
und sind wieder einige Erfahrungen reicher.
Am ersten Tag wie auch die folgenden Tage starteten
wir fast zu unmenschlichen Zeiten (6:30).
Als erstes stand ein Elefanten Camp etwas ausserhalb
von Chang Mai auf dem Programm. Wir hatten das Glueck noch nicht so richtig in den Touristenstrom hinein zu geraten und goennten
uns einen mehr als fragwuerdigen Elefanten Ritt entlang eines sehr sumpfigen Trampelpfades. Fuer uns unbegehbar, stapfte der
Elefant langsam und sehr gemuetlich, aber doch elegant, durch die halbmeter tiefen Schlammloecher und tatste sich sehr geschickt
mit seinem Ruessel voran.
Der Ritt glich einer Fahrt mit einer "Slowmotion
Achterbahn" und wir waren meistens am raetseln, ob er den Tritt erwischt oder nicht und was wir besser machen sollten,
wenn er den Tritt nicht erwischt? Aber wir waren ja in unserem Koerpchen gefangen und darum eruebrigt sich die Frage
sowieso! ...also wir koennten gar nichts machen!
Waehrend dem Ritt haben wir aber herauss gefunden
was das Tier so macht, wenn man es an den Ohren zieht, oder wenn man ihm auf der Stirn herum haemmert.
...also wenns bressiert, koennen wir (vielleicht)
auch einen Elefanten steuern!
Nach unserem Ritt gings auf zur Elefanten-Arbeits-Show.
Aber anstatt einer Arbeitsvorfuehrung gab es eher eine Zirkus-Show in der sie die Elefanten zu Affen machten, die Fussball
und Mundharmonika spielten, Zeichnungen fertigten und im Kreis tanzten.
Obwohl es eigentlich eher traurig war die sehr stolzen,
riesigen Tiere zu sehen, wie sie sich laecherlich machten, war es doch sehr interessant zu sehen was diese Tiere mit ihrem
Ruessel so alles machen koennen und wie geschickt sie ihn einsetzten.
Danach gings weiter zu den Hot Water Springs einige
Kilometer weiter.
Das Wasser das hier aus der Erde kommt war uns eindeutig
zu heiss um baden zu wollen und darum gings noch weiter bis nach Pai. Ein sehr verschlafenes Nest in Mitten von dieser einzigartigen
Gegend. Entschlossen uns spontan hier eine Nacht zu verbringen. Ueberall Backpackers, Enduristen, Biker und voll die
relaxten Urlauber, komplett kontraer zum Sueden Thailands.
Reisfelder unterbrochen von urspruenglichen Waeldern
aus Laubbaeumen, Kiefern gemischt mit Bananenbaeumen, Palmen, Bambus und zahlreichen anderen Pflanzen. Generell ist die Gegend
sehr huegelig und abwechslungsreich! Am Morgen noch sehr dunstig, nebelig und auch sehr frisch (um die 5 Grad) erreicht der
Tag am Nachmittag locker die 30 Grad Marke und umso hoeher desto groesser die Temperaturdifferenz! Gespickt mit vielen Wasserfaellen,
Hotsprings mit Baedern, Hoehlen und bizzaren Tempelanlagen, bietet die Gegend wirklich so einiges!
Uebernachtet in Charlies Guesthous um 35 OES/each
machten wir uns am naechsten Tag wieder sehr frueh auf den Weg.
Als wir so durch den Morgennebel kurvten, bemerkten
wir auf einmal einen Moench auf der Strassen seite, der komische aber doch eindeutige Bewegungen anstellte.
Ehe ich richtig ueberlegen konnte (war ja doch noch
sehr frueh!), blieb ich stehen und was dann ins Auto huepfte,...?
Ein winziger, magerer, steinalter Moench mit mehr
als faulen Zaehnen und einer Brille dick wie Aschenbecher. Wie sich herausstellte war er zudem fast taub, ziemlich
stumm und hatte ein lediertes Bein. Den einzigen Laut den er gut herueber brachte war sein Ruelpsen.
So...jetzt hatten wir einen sehr kompeteten Reisefuehrer
an Bord, der nicht redet und nur grinst und gestikuliert!
Wir wussten weder wohin er will oder wie lange er
mit uns faehrt, aber er war einfach da!?! Wir hatten uns damit abgefunden und rechneten damit, dass er spaetestens aussteigt
wenn wir abzweigen zu den Lot Caves.
Aber Fehlanzeige, er war richtig begeistert und machte
uns bewusst, dass er mitkommen wuerde und auf uns wartet. Kein Problem, nehmen wir den Moench mit!
Oben angekommen, sitzt er da und grinst? ...macht
keine Anstalten auszusteigen oder Aehnliches. OK....wir machten ihm klar dass er halt sitzen bleiben soll und wenigstens auf
unser Auto aufpassen soll waehrend wir die Hoehle besichtigen, wenn wir das Auto schon nicht absperren koennen. Er zeigte
sich doch einverstanden, auszusteigen und plazierte sich irgendwo im Hintergrund des Gelaendes.
Die Hoehle selbst war sensationell und die groesste
die wir insgesamt und ueberhaupt gesehen haben! Unglaublich! 21 m hohe, natuerliche Saeulen und Boeden in denen
man versinken wuerde (diese Zonen waren abgesperrt), 2-3000 Jahre alte Hoehlenmalereien usw... unbedingt empehlenswert!
Als ich etwas frueher wie Colle zurueck kam, machte
ich es mir inzwischen im Cafee gemuetlich und machte dem Moench der auf uns wartete begreiflich er solle sich zu mir
an den Tisch setzen und sich etwas zu trinken bestellen.
Vielleicht noch etwas zur info: Die Moenche in Thailand
leben nur von Spenden in Form von Essen und Trinken und es ist fuer sie selbstverstaendlich eingeladen zu werden
und geniessen dabei noch gewaltigen Respekt von der Gesellschaft!
Freudig setzte er sich zu mir und bestellte nach meiner
Aufforderung eine ganze Kanne Tee und einen klassischen "fried Rice". Dachte der vertraegt einmal eine richtige Mahlzeit,
nachdem er mir seine Jause unter seinem Mantel zeigte.
Ein Paeckchen Reis, das ausschaute als koenne es von
alleine gehen kombiniert mit ein paar Bananenblaettern.
Ausser diesem Paeckchen hatte er noch ein etwa gleich
grosses Paeckchen Tabak, ein Flaeschchen Shark (Energydrink) und eine Flasche Wasser dabei, aber das wars dann schon
so ziemlich!
Die Konversation war sehr interessant obwohl
er fast taub war und sowieso kein Englisch konnte, aber wir unterhielten uns praechtig!
Nach dem er in etwa die Haelfte seiner Portion
vertilgt hatte und natuerlich kraeftig Laute von sich gab (dia Sau heat gruelbst!), machte er der Bedienung begreiflich, sie
solle ihm den Rest einpacken.
Es war erstaunlich was fuer einen Respekt sie Ihm
entgegen brachte.
Nur unterwuerfige Bewegungen und Gestiken und als
sie das Essen verpackt hatte, gab sie es ihm aber nicht direkt sondern legte es ganz offensichtlich auf den Tisch. Thai Frauen
sei es anscheinend nicht erlaubt Moenchen etwas direkt zu uebergeben. Unser Kollege nahm dies als ganz selbstverstaendlich
und ohne ein Dankeschoen zur Kenntnis.
(Danke haette er sagen oder besser zeigen koennen,
denn die Thais haben eine typische Handbewegung fuer ein Dankeschoen, aber das ist anscheinend nicht ueblich!)
So ...weiter gings, mit dem Moench, war schon etwas
eigenartig so einen Moench bei sich zu haben.
Als naechstes stand ein Wasserfall auf dem Programm,
aber auf dem Weg dahin deutete er uns auf einmal wir sollen von der Strasse abfahren und er wuerde uns einen Platz zeigen,
wo wir gute Fotos schiessen koennten.
Der Ort, den er uns zeigte war wirklich sehr urspruenglich
und vom Tourismus verschont aber nichts Besonderes.(vielleicht fuer Ihn?). OK wir machten also unsere Pflicht-Fotos und
dann durften wir auch wieder weiter fahren. Kurz bevor wir zu unserem Wasserfall abbiegen sollten, deutete er wiederum
auf einen Platz de wir unbedingt sehen muessen.
Ziemlich unmotiviert noch so einen urspruenglichen
Ort zu besuchen wartetetn wir einmal ab und studierten seine Bewegungen und Interpretationen. Schlussendlich liessen wir uns
breit schlagen und bogen wiederum in die Richtung die er deutete ab. Aber dieses Mal war es etwas anders. Ein sehr steiler,
unwegsamer Weg fuehrte den Berg hinauf, so dass wir sogar den Allrad unseres Susi Jeeps benoetigten.
Oben angekommen, stiegen wir ziemlich gelangweilt
aus und bemerkten, dass er seinen Sack auslud und sich in irgend eine Richtung verdrueckte. Er deutete uns wir sollen ihm
folgen.
In der Mitte des Huegels befand sich eine kleine Tempelanlage,
daneben eine spaerlich eingerichtete Huette. Der Moench machte es sich in seiner Behausung sofort gemuetlich, baute sich was
zu rauchen und grinste heraus. Wir schauten, fotografierten und verabschiedeten uns. Erstaunlich wie er sich sein
Einsiedlerleben organisiert!
Der Wasserfall, genau so wie wir es uns vorgestellt
hatten, war einmal mehr ein Wasserfall...
war zwar schoen, aber Wasserfaelle haben wir fuer
die naechste Zeit genug gesehen.
In Mae Hong Song uebernachtet starteten wir in der
Frueh los zu den Long Neck Hill Tribes. Fuer uns unbegreiflich wie man sich so quaelen kann! Im Kindesalter werden
den Maedchen schwere Metallspiralen um den Hals gewickelt, um den Hals optisch laenger erscheinen zu lassen. Tatsaechlich
werden ihnen durch das Gewicht (5kg) nur die Rippen und Schultern hinunter gedrueckt. Das Sprechen so einer Giraffen-Frau
klingt als ob jemand durch eine Giesskanne spricht. Zu diesem, sehr entlegenen und nahe der Burmanesischen
Grenze gelegenen, Dorf gelangten wir ueber eine Bootsfahrt entlang verschiedener Elefantenfarmen und sehr wilder Uferlandschaften.
Am selben Tag starteten wir im Glauben , wir haetten
eine super Strassenkarte dabei, unsere naechste Etappe. Es lagen laut Karte etwa 150 km vor uns und davon ca. 15 km unbefestigte
Strassen.
Wir freuten uns schon auf die 15 km um unseren
Jeep einmal so richtig testen zu koennen. Aber es sollte etwas anders kommen...
Um ca. 16:00 hatten wir schon ziemlich einige Offroad
km hinter uns und befanden uns inzwischen in mitten eines Gebirges. In der Meinung nur noch den Berg hinunter fahren
zu muessen um auf eine ordentliche Strasse zu gelangen, fuhren wir ahnungslos weiter. Wir nahmen auch in Kauf,
dass der Weg etwas unwegsamer, steil abfallend und immer furchiger wurde.
Mit unserer Karte, die absolut nichts taugte, und
den nicht vorhandenen (und wenn, fuer uns nur unlesbar auf Thai geschrieben) Strassen Schildern
war es ziemlich schwierig zu navigieren.
Unten angelangt...keine Strasse! ...auffe auf den
naechsten Berg! Wir wurden schon etwas kribbeliger, zumal es um ca. 18:00 daemmerig wurde und uns nicht mehr viel Zeit im
Hellen verblieb.
...also weiter. Auf dem naechsten Platteau angekommen,
wieder nichts, langsam ging uns aber der Bammel! Ploetzlich in mitten von Nichts sahen wir ein paar Huetten und auch Einheimische.
Wir gingen davon aus, dass dieses Dorf irgendwie an
die Zivilisation angebunden sein muesste und daher auch ueber die noetige Strassenverbindung verfuegt. ...Fehlanzeige! Dieses
Bergdorf war komplett von der Aussenwelt abgeschnitten. Als wir sie nach dem Weg fragen wollten, stellten wir fest, dass sie
sehr schuechtern uns gegenueber waren und einen gewissen Sicherheitsabstand zu unserem stehenden Jeep hielten. Als wir auf
der Karte deuteten wo wir hin wollten, machten wir sogar die Erfahrung, dass diese Menschen nicht einmal lesen konnten, geschweige
denn jemals eine Karte gesehen zu haben.
Diese Bergbauern bestreiten ihr wirklich hartes Dasein
mit primitivsten Mitteln und man fuehlte sich in der Zeit um mind. 200 Jahre zurueck versetzt.
Diese Menschen waren uns daher keine grosse Hilfe
und wir wollten sie auch nicht laenger belaestigen. Also gings weiter ins Gebirge. Es ist bereits dunkel geworden und der
Weg auf keinen Fall besser, im Gegenteil.
Zurueck wollten wir erst recht nicht, da wir ja wussten
was wir bereits hinter uns hatten!
Mittlerweile hatten wir so ausgewaschene Strassen
mit 50 cm tiefen Furchen, Schlammloechern und Geroell. ... also den Jeep haben wir ordentlich getestet!
Unser Plan war jetzt nur noch, auf schnellstem Wege
irgendwie ins Tal zu gelangen. Rundherum Nichts...kein Licht, keine Huetten einfach mitten drin!?! ... Der Blick auf die Tankuhr
und in die Karte veranlasste uns zu den wildesten Spekulationen, wie weit wir ueberhaupt noch kommen wuerden.
Zudem hofften wir darauf dass uns unser Susi Jeep
(dia alte Buechs) nicht im Stich laesst. Im schlimmsten Fall rechneten wir damit, dass wir eben unsere Schlafsaecke auspacken
und wir es uns im Jeep gemuetlich machen muessen. Bei diesen Temp. um den Gefrierpunkt, mitten im Gebirge hatten wir das nicht
als sehr locker eingestuft.
Um ca. 21:30 erreichten wir aber dann doch noch das
Tal mit ein paar wenigen Haeusern und einer halbwegs vernuenftigen Strasse.
Das sehr irrefuehrende an dieser ganzen Sache war,
dass die Strassen oder Wege sehr in ihrer Beschaffenheit und Groesse varrierten. Mittendrin war sie zum Teil zweispurig und
sehr schoen gesplittet bis sie hinter der naechsten Kurve zwischen den Schlagloechern komplett verschwand und nur noch aus
2 zu erahnende Fahrstreifen bestand.
Nach etwa 60 weiteren Kilometern erreichten wir dann
endlich das naechste Dorf in dem wir uebernachteten.
Am naechsten Tag ging es dann ueber den hoechsten
Berg Thailands(ca.2500m) zurueck nach Chang Mai. (auf befestigter, normaler Strasse)
15.01.03
Busfahrt von Chang Mai nach Chang Rai und weiter nach
Chang Sean.
16.01.03
Besuch des goldenen Dreiecks und des Opium Museums mit
dem Moped.
Die Gegend ist zwar sehr nett aber im Vergleich zu
unserem Jeeptrek nichts besonderes.
17.01.03
Weiterfahrt nach Chang Khong (letzte Station in Thailand)
Die Fahrt hierher war sehr eigenartig und etwas seltsam,...einfach
etwas anders!
Zuerst warteten wir in Chang Sean ca. 1,5 Std bis
unser Bus endlich daherkommt. Als er dann wirklich und endlich kam, Stellte sich unser vermeindlicher Bus als Bridgenwagen
mit einem mehr als lockeren dafuer geschaefftstuechtigen Chaffeur heraus. Beim Einstieg mussten wir beide und ein Japanisches
Paerchen bereits ueber einen 11 kg schweren Fisch klettern, den der Chaffeur anschliessend irgendwo verscherbelte.
Es stellte sich waehrend der Fahrt heraus dass er hauptsaechlich im
Fischhandel taetig ist und das Busfahren nur so beilaeufig betreibt. Nahezu an jedem dieser Strassenstaendchen mit Fischen
blieb er stehen und erkundigte sich ueber das Angebot, bis wir neben einem Markt stehen blieben und er uns deutlich machte,
das die Fahrt nicht gleich vortgestzt wird. Also bummelten wir auch etwas durch den Markt. Als wir zurueck kamen, war unser
Bridgenwagen uebervoll mit Marktfrauen und ihren Waren in Juttesaecken. Wir kletterten also ueber diese Frauen wieder zurueck
an unseren alten Platz. Wieter ging die Fahrt. Nach weiteren Stops, wegen Fischen, hielt unser Busfahrer ploetzlich
nahe einer Thai Imbissbude und machte uns klar, dass er jetzt was zu beissen braucht, wir haetten also 10 Minuten Pause! Dabei
empfahl er uns noch freundlicherweise die Huehnersuppe! Mittlerweile hatten wir doch schon 15 km innerhalb von 2 h zurueckgelegt.
Aber die Fahrt war sehr amuessant und spannend was dem Chaffeur als naechstes einfaellt.
Ausserdem ging die Fahrt entlang des Mekongrivers
und hat landschaftlich so einiges geboten.
Nach 3 1/2 Stunden hatten wir unsere 55 km aber
doch geschafft und sind in Chang Khong gelandet.
Was wir meistens so gegessen haben: (+Specials)
Coconut Curry, Chicken und Tuna Sandwich and Baguettes,
Sweet and sour Pork,Tofu,Chicken, Tuna Steak, Barracuda and Shark Steaks, Mekong Wels zubereitet im Bamboo Stengel im Grill
liegend, Bananen mit Kernen(voll laestig), Mekong Whisky, Coconut leaf in Curry, Fried rice and noodels, viel shrimps, ab
und zua a Pizza
18.01.03
Ueberfahrt auf dem Mekhong River von Chang Khong
(Thailand) nach Luang Prabang (Laos) mit dem Boot.
...alles andere wie konfortabel. Auf dem Boot befanden sich ca. 100 Leidensgenossen
zusammengepfaercht auf engstem Raum. Enger wie im Flugzeug und noch dazu bestand unser Platz aus einer Zwergenholzbank
in der man mit den Knien an der Vorderbank ansteht und in der Breite mindestens eine unserer 4 Backen in der Luft haengt.
Zum verrueckt werden...ist wohl eher geplant fuer Kleine Asiaten wie fuer, doch eher staemmige,
Vorarlberger.
Die Gegend war jedoch wieder umwerfend, vorbei an den zahlreichen und sehr
urspruenglichen Fischerdoerfern durchquerten wir viele Talengen und Schluchten mit Stromschnellen und aufbraussendem Wasser.
Der Mekong Fluss selbst ist ein brauner eigentlich nicht sehr schoener Fluss. Man glaubt kaum dass darin irgend ein Leben
moeglich ist. Aber diversen Fotos nach leben sogar bis zu 8 m lange, schlangen oder Aal aehnliche, Fische neben Welsen, Karpfen
und anderen kleineren Fische in dieser Bruehe. Entlang des Flusses haben Fischer auch ueberall ihre Angeln und Netze
in sehr ausgekluegelten Konstruktionen und Positionen ausgerichtet um den dauernden Eigenbedarf an Fisch zu decken. Nach
6 Stunden kamen wir dann doch noch in einem sehr verschlafenen Nest an. In irgend einer, mehr als einfachen,
Unterkunft eingecheckt verbrachten wir den Abend dann doch noch sehr gemuetlich in irgend einem Resti nahe dem Fluss und gingen
dann frueh zu Bett. Als ob wir geahnt haetten, dass wir nicht sehr lange schlafen wuerden. Um ca. 4:00 ging es los. Zuerst
kraehte ein Hahn (direkt vor unserem Fenster) und in weiterer Folge steckte dieser dann 5 weiter Haehne an.
Unmoeglich bei der Lautstaerke noch weiter zu schlafen!
Einen normalen Wecker kann man wenigstens ausschalten, aber die Einheimischen
hatten sich sicher bedankt wenn wir ihren Hahn ausgeschaltet haetten.
So hatten wir wenigstens genug Zeit fuers Fruehstueck.
Dann ging es wieders aufs Boot um die restlichen 8 Stunden abzusitzen. Unterwegs
legten wir noch bei versch. kleinen Doerfern an um Einheimische mit lebnsnotwendigen Guetern zu versorgen bzw. Einheimische
mitzunehmen.
19.01.03
Luang Prabang: Diese Stadt bietet ein besonderes Flair, hier treffen sich asiatische
und europaeische Kulturen aufeinander. Der, von ehemaliger franz. Besetzung herruehrende, Baustil zeigt sich sehr einladend
in den vielfaeltigen Strassencafes. Der franz. Ursprung zeigt sich auch in den Speisekarten (Baguettes/Crepes...)
Das Preis-Leistungsverhaeltnis im Bezug auf Unterkunft, Essen und Trinken
ist um einiges besser wie erwartet und wir sind sehr positiv ueberascht.
20.01.03
Angesteckt von der Gemuetlichkeit der
Stadt entschieden wir uns fuer einen Fahrradausflug auf wirklich sehr entsprechenden und klapperigen Raedern.(Fotos
folgen!) Nachdem wir die Stadt mit ihren Maerkten, Cafes und Geschaeften besichtigt hatten, machten wir uns auf den Weg die
Umgebung ausserhalb der Stadt etwas zu erkunden. Ganz ungeplant und unerhofft gerieten wir in ein sehr abgelegenes Nest nahe
dem Mekong. Natuerlich unbefestigte, staubige Strassen und ueberall nur nur Huetten die als Hauser dienten. In der Mitte,
so etwas Aehnliches wie ein sehr einfacher Dorfplatz, angekommen bemerkten wir einen kleinen Verkaufsstand, der u.a. Bier
verkauft. Nicht lange gezoegert verbrachten wir eine Zeit lang damit, die umliegenden Huetten mit ihren vorgelagerten
Webstuehlen bei einem gemuetlichen Bier zu begutachten. Weiters verfolgten das Spiel kleiner Jungen mit Murmeln, mitten
auf der staubigen Strasse, den Bau einer dieser Huetten und kamen danach mit Einheimischen ins Gespraech. Wir waren natuerlich
sofort Mittelpunkt des ganzen Dorfgeschens und umringt von Kindern. Nachdem wir uns sehr Interessiert zeigten
und uns mit einheimischen Schnaps eindeckten sowie den Kindern Chips spendierten, lud uns eine Standverkaeuferin
mit Ihrem Sohn zu sich nachhause ein. Sofort wurden in der Mitte der Huette ein kleiner Tisch und ein paar Sessel zurecht
gerueckt und wir mussten Ihren Schnaps trinken. Eine Runde nach der anderen und alle aus dem gleichen Becher ...glunga!?!
Aber der Schnaps war nicht besonders stark, da sind wir vom Laendle anderes
gewohnt. Wir verbrachten also eine ordentliche Zeit in diesem Dorf und hatten die Gelegenheit einen kleinen Einblick in den
Ablauf und Alltag ihres sehr einfachen Lebens zu ergattern. Verstaendigt hatten wir uns ueber 2 Woerterbuecher und viel "Haend
und Fueass" aber es isch so ziemlich als umme ko!
21.01.03
Besuch des bisher schoensten Wasserfalles ca.35 Km
suedlich von Luang Prabang.
ca.60m hoher Wasserfall, umgeben von ueppigem Gruen
und natuerlichen, tuerkis blauen Pools.
...unbedingt einen Besuch wert!
22.01.03
Zwischen dem Aufwachen und dem Fruehstueck bestiegen wir
den ersten Bus nach Vang Vieng. Der Bus war wiedereinmal gerammelt voll
und alles andere wie komfortabel. Die Fahrt ging quer ueber ein sehr hohes Bergmassiv mit hunderten Serpentinen
und Schlagloecher. Das es doch ziemlich extrem war, machte sich in der netten Nebenerscheinung bemerkbar, dass sich viele
der Einheimischen ankotzten. Der Gestank machte die Fahrt wirklich ziemlich unvergesslich und bis jetzt auch einzigartig.
Aber die vorrausgesagten 6 Stunden waren ja abzusehen und wurden, wider Erwarten, auch gut eingehalten.
In Vang Viang, einem etwas groesseren Nest nahe einem Fluss, checkten wir ein
im NANA Guesthous. In diesem Dorf gab es nicht sehr viel zu unternehmen aber es herrscht generell eine unheimliche Gemuetlichkeit.
Ueberall Backpacker und entlang der befestigten Hauptstrasse befinden sich zahlreiche Bars und gute Gasthaeuser sowie
einem sehr typischen Markt. (etwa vergleichbar mit Pai in Thailand). Wir entschieden uns wiederum fuer eine Fahrradtour auf
2 alten klapperigen, chinesichen Fahrraedern um die Gegend zu erkunden. Tat wiedereinmal so richtig gut, ordentlich in
die Pedale zu treten.
Nach etwa 50 km hatten wir aber dennoch genug und einigten uns sehr schnell,
dass wir die Gegend jetzt kennen und wir wieder weiter ziehen koennen.
24.01.03
Fahrt von Vang Viang nach Vientiane
Diesmal hatten wir zur Abwechslung wieder einmal genug Platz und auch eine funktionierende
Aircond. im Bus. Die Fahrt dauerte etwa 3 Stunden. ...waehrend der Fahrt gesellte sich Theresa, eine sehr lebendige
Kanadierin mit oesterreichischem Ursprung, zu uns und verkuerzte uns die Fahrt mit wertvollen Tipps fuer unsere naechtsen
Ziele.
Vientiane, stellten wir uns eigentlich, als Hauptstadt von Laos, doch etwas
groesser und imposannter vor. Direkt am Mekong gelegen ist der Aufbau und die Anordnung der Gebaeude und Strassen doch sehr
einfach gehalten und erinnert eher an ein etwas groesseres Dorf, wie an eine Hauptstadt. Aber das Essen und
vor allem das Lao Bier ist sehr billig und gut, weiters werden Massagen um umgerechnet 45 OES die Stunde angeboten. Dieses
Angebot mussten wir natuerlich sofort nuetzen und goennten uns nach dem 4 gaengigen Abendessen um jeweils ca. 40 OES (inkl.
0,66l Bier) eine ordentliche Massage.
Nach dem Essen konnten wir uns wirklich kaum noch bewegen, vor lauter "vollgefr.",
dennoch meinte Colle, als er so ziemlich dicklich vor der Masseurin lag:
" ...ahh, isch des herrlich, i fuel mi grad wia an Spitzensportler
nach am Sport". ...in gewisser Weise ist Essen eben auch ein Sport!
Da es hier wiederum nicht viel zu unternehmen gibt und wir die Zeit
doch etwas sinnvoll nuetzen wollten, trauten wir uns am naechsten Tag sogar ins Nationalmuseum von Laos. Gepraegt von
einer Revolution anfangs des letzten Jahrhunderts, wurden im Museum zahlreiche Bilder und Waffen ausgestellt. War einmal etwas
anders aber insgesammt nicht Besonderes. Am Abend, waehrend eines Schachmatches in einem Resti direkt am Mekong, gesellten
sich noch Gabriella (Argentinien) und Bronwyn (Kiwigirl) zu uns und wir hatten noch einen "s...gmuetlicha Obad!"
26.01.03
Als wir erfahren hatten, dass der Bus von hier nach Vinh (Vietnam)ca.24h benoetigt,
mussten wir unsere Reiseroute spontan etwas abaendern und wir entschlossen uns doch noch etwas nach Kambodscha zu reisen.
Kurzerhand buchten wir gleich einen Flug von hier nach Phnom Penh und zwar bereits morgen. Anschliessend werden wir uns vorraussichtlich
ueber Saigon (Ho Chi Minh), quer durch Vietnam Richtung Hanoi durchschlagen um dann weiter nach China zu reisen.
27.01.03
Weiterflug nach Pnom Penh (Kambodscha)
Der Flug verlief mehr oder weniger ohne Zwischenfaelle ausser, dass wir anfangs 3 Blinde Passagiere
an Bord hatten, die im falschen Flugzeug sassen.
Phnom Penh, die bisher kaotischste aber zugleich sehr interessante Stadt mit vielen (laestigen)
Bettlern und einem gewaltigen Verkehr.
Sightseeingtour am 28.01.03:
Killing fields ...Gedenkstaette mit zahlreichen Massengraebern
und
Totenkoepfen die auf die grausame Zeit des Pol Pot Regiems anno
1975
erinnert.
S21
...Museum: Ehemaliges Schulgebaeude das zu einem
Gefangenenlager umgebaut wurde um Menschen auf grausamste
Art und Weise zu foltern und anschliessend hinzurichten.
Russian Market ...Auf diesem Markt bekommt man nahezu alles!
(saemtliche eratzteile fuer die Motorbikes, Schmuck, Lebensmittel,
Kleider usw...)
Wat Phnom ...ein weiterer Tempel
Royal Palace ...in diesem Palast gibt der Koenig heute noch seine
Empfaenge usw...
Silver Pagoda ...Bestandteil des Palastes
...und ueberall kostet es eine Stange Geld. Die Preise werden generell in US Dollar angegeben
und diese werden natuerlich alle in sehr gerade Zahlen aufgerundet!
Also im Vergleich zu Laos sehr teuer! Nahezu saemtliche westlichen Lebensmittel und Handelswaren
muessen importiert werden und das macht sich eben im Preis bemerkbar.
29.01.03
Bootsfahrt von Phnom Penh nach Seam Reap - Angkortempel
Die Bootsfahrt war verhaeltnismaessig konvortabel und wir erreichten nach etwa 5h unser Ziel
am anderen Ende von Kambodscha. Der Fluss und der riessige See waren ueberall gesaeumt von kleinen Fischerhuetten oder
Baracken mit ihren vorgelagerten Fischzuchten und ausgefuchsten Fischfallen. Erstaunlich wie diese sehr armen und von der
Umwelt vollkommen abgelegenen Menschen ihren Alltag bestreiten. Vorbei an eindrucksvollen Sumpflandschaften mit tausenden
von Seevoegeln steuerten wir Seam Reap zu. Der Empfang war etwas aussergewoehnlich. Am Anlegeplatz standen ca. 50 Einheimische
und jeder hielt ein Schild mit diversen Namen der abzuholenden Gaeste. Um die Einheimischen etwas zurueck zu halten war
sogar die Polizei vor Ort und beruhigte die Menge etwas. Der Hafen war auch mehr als abgelegen... es wurden saemtliche Passagiere
auf Mopeds gepackt und quer ueber einen ca. 5 km langen, sandigen Damm quer durch anliegende Reisfelder gefuehrt bis es auf einer
befestigten Strasse Richtung Zentrum weiter ging.
Seam Reap, dominiert vom Tempeltourismus und einigen wenigen Supernobehotels neben einigen
Guesthouses, verfuegt ueber eine erstaunliche Infrastruktur und einen, fuer diese Region sehr hohen Standard.
Noch am gleichen Abend steuerten wir mit unseren Motorbikes Chauffeuren in die riessige Tempelanlage
und genossen den Sunset in "Ankor Wat".
Gigantisch!!! 1500m auf 1300m Tempel.
Ankor besteht aus ueber 100 versch. Tempeln und aus jeweils versch. Eppochen wobei die Bauzeiten auf
700 bis 1100 nach Chr. geschaetzt werden.
Angkor ist fuer Buddhisen ungefaehr gleichbedeutend wie fuer Moslems - Mekka.
Die Anlagen erreichen gewaltige ausmasse und das verblueffende dabei ist, wie diese riesen
Steingebilde in mitten vom Jungel aus dem Boden gestampft wurden.
..denn rundherum ist das Gelaende flach und besteht aus staubiger, lockerer Erde.
Schade ist nur das die gesamte Tempelanlage von den Touristen, trotz der hohen Eintrittsgelder(1
Tag 20 US Dollar), foermlich ueberannt wird und dies auch Spuren auf den jahrtausend alten Gemaeuern hinterlaesst. Impossant
ist weiters, wie sich der Jungel im laufe der Zeit durch die Gemaeuer kaempft. Es haben sich gewaltige Baeume auf den Tempeln
entwickelt die eine Zerstoerungskraft besitzen um ganze Tempelteile (Mauern, Saeulen usw...) regelrecht zu sprengen. Nach
einem Tag Tempel hatten wir aber genug und erkundeten am naechsten Tag wiederum ein kleines Fischerdorf im Hafengebiet. Wir
charterten ein kleines Boot um uns etwas in der Gegend herum zu shippern. Unglaublich wie sich diese Menschen an diesen
harten Lebensraum angepasst haben. Es befinden sich alle Gebaeude auf Bambussataemmen und sind daher in der Hoehe nicht fixiert.
...ist auch gut so, denn die Seehoehe schwankt zwischen der Trocken und Regenzeit zwischen 10-15m.
Haeuser, Staelle (Schweine, Huehner...), Werkstaetten, Laeden und sogar eine Christliche Kirche
befinden sich auf Booten. amazing!!!
Unterwegs schauten wir noch auf einem Hausbootzoo vorbei, in dem ich eine ordentliche Phyton
um den Hals gehaengt bekam (fuehlt sich schon irgendwie unheimlich an so ein Vieh?!?) und weiters noch Alligatoren, Affen,
Pelikane, Marabuhs, Leguane und recht grosse Fische zu sehen waren.
...und wie koennte es anders sein, uns ging einmal mehr der Motor ein.
Nach laengern Versuchen ihn wieder in Gang zu bekommen, schleppte uns ein anderes Boot zurueck
zum Hafen.
Am Abend fuhren wir dann mit unserem Moped quer ueber den Damm und die Reisfelder zurueck
und gerieten in einen regelrechten Fotorausch. Die intensiven Farben der giftig, gruenen Reisfelder gemischt mit den bunten
Kleidern der Einheimischen in der Abenddaemmerung ...umwerfend!
Am Abend noch ein Abschiedstrunk von Chris und Joanna (England)