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Tagebuch Maerz
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1.03.03
 
Herrlich, einfach nix tua ...sich nur drum kuemmera das ma a Fruehstueck direkt am Strand serviert krigt und vor allem einfach present si, sehr wichtig!
 
Nicht zu vergessen eine wichtige Mission hatten wir dennoch zu erledigen:
unsere wirklich fast gefaehrliche Waesche musste unbedingt wieder einmal behandelt werden. Wir handelten einen Pauschalpreis aus und ueberliessen unsere gemeine Waesche unserer netten Nachbarin.
Als sie uns die Waesche am naechsten Tag zurueck brachte hatte sie fast Traenen in den Augen und beschwerte sich, sie haette doppelt soviel Seife wie sonst benoetigt also sie braucht unbedingt einen Aufschlag zum vereinbarten Preis. Ohne nur eine Sekunde zu zoegern bezahlten wir ihren gewuenschten Betrag, was sie sehr verblueffte ...in einer gewissen Art "Schweigegeld"
 
Dieses Problem ist fast nicht zu umgehen, wenn man laenger unterwegs ist und halt nicht ueberall die Moeglichkeit hat seine Waesche zu waschen?!?
 
Die folgenden Tage waren genial. Schnorcheln, suennala, Bierchen, am Abend fein speisen 1A. In den Restis haben wir sogar Cordon Bleu und Zuericher Geschnetzltes bekommen und noch dazu spottbillig und super gut.
Man stelle sich vor: Suppe - plus Cordon Bleu m. P. mit 2 Bierchen um ca.50 OES ...da ist es doch auszuhalten. Generell auch in der Bar:.. kostete das Bier immer 25 Peso (6,5 OES).
Dazu kommt, das die Einheimischen ueberall unheimlich freundlich sind. Es ging auch nicht lange da kannten uns auch schon alle. Von allen Seiten schreit irgendjemand deinen Namen obwohl man selber gar nicht mehr weiss wer das ist und woher man dich kennt?...nur einige Namen die uns geblieben sind (Bedienungen - Cherryl, Mailin, Virginia, Moni, Rita usw...) war eine geniale Zeit.  
 
 
Nach einem Tag Sonnen hatten wir aber bereits genug vom nur herum liegen und wanderten dem Strand entlang zu einem kleinen Fischerhaeuschen. Der Hausherr hatte natuerlich gleich ein Bierchen fuer uns und wir interessierten uns sehr fuer seine Fischerei und vor allem fuer sein kleines (fast winziges) Fischerboot. (Banka). Am gleichen Abend oder besser in der gleichen Nacht lud er uns gleich ein, mit ihm Nachtfischen, zu gehen, ....klar da sind wir doch gleich dabei!!! ...wobei wir etwas zweifelten ob dieses winzige Fischerboot 2 zusaetzliche Typen wie uns ueberhaupt verkraftet! Es schaute eher aus als ob es gemacht waere fuer eine Person.
Macht ja nix, auf gehts!...es war also bereits Nacht, das Meer tief schwarz und es hatte auch einen ziemlichen Wellengang.
Ausgeruestet mit einer Patroleumlampe, um die Fische anzulocken, einem ordentlichen Netz und einer Portion Optimismus starteten wir also durch.
Wir fuhren wirklich sehr weit aufs offene Meer hinaus und konnten die Lichter an unserem Strand nur noch schwer ausmachen, bis unser
"Fischermen's Friend" endlich begann sein Netz auszubreiten.
Das Boot zu manoevrieren ist sehr eigenartig aber dennoch durchdacht und sehr ausgekluegelt. Gas gibt man mit dem Daumen, in dem man einfach an einem Silch zieht, der entlang der Seite des Bootes verlaeuft und gelenkt wird, in dem man eine Holzstange vor oder zurueck bewegt.
 
Dann passierte einfach einmal gar nichts fuer die naechsten 1 1/2 Stunden, wobei wir ziemlich einige Geschichten ueber die Fischerei auf den Philippienen von unserem Guid hoerten.
Bis der Fischer (ca.65) ploetzlich ins Wasser greift und einfach so einen kleinen Nadelfisch, der durch das Licht angelockt wurde, heraus zieht (mit der Hand). Respekt, denn wir versuchten es ihm, einige Male, nachzumachen ... ohne Erfolg. Und so sassen wir fuer ca. 2 Stunden in dieser winzigen Nusschale in mitten des aufgewuehlten Meeres.
Als er das Netz heraus zog erwarteten wir also schon zumindest ein paar wenige essbare Fische aus dem Netz zu operieren, aber nichts!!! ,...nur ein paar kleine Makrelen (10 cm). Obwohl der Fang wesentlich besser haette ausgehen koennen war der Ausflug eine super Sache und wir waren faehig die Nusschale selbststaendig zu manoevrieren.
 
Am naechsten Tag borgte er uns sein Boot um der Kueste entlang ein paar Schnorchelplaetze anzufahren und unser Glueck im Fischen noch einmal auf die Probe zu stellen. Aber wieder Fehlanzeige, ...es lag weniger an unserem anscheinend nicht vorhandenen Fischertalent als viel mehr an der Tatsache, dass diese Gewaesser einfach fast leer gefischt sind. Bis auf die fliegenden Fische die wir beobachten konnten, war also uebrhaupt nichts los in dem Gebiet.
Beim schnorcheln begegneten wir noch einer ziemlich grossen Seeschlange die gerade damit beschaeftigt war, sich einen kleinen Snack zu organisieren. Nachtraeglich erfuhren wir, dass es nicht gerade ratsam ist, genau ueber einer Seeschlange zu schnorcheln, da diese Rept. ja ab und zu etwas Sauerstoff benoetigen und deshalb auch auftauchen muessen. ...und wenn man dann gerade im Weg herum schnorchelt koennte das etwas ungeschickt heraus kommen. Aber sie verschmaehte uns zum Glueck und wir konnten uns die naechtsen Tage wieder voll auf die Drinks und das Beachleben konzentrieren.
    
 
5.3.03 mit dem Boot nach Batangas
 
In der Meinung, dass wir in Batangas gleich auf das naechste Boot Richtung Palawan/Coron huepfen koennen kamen wir also in Batangas an. Dort mussten wir gleich feststellen, dass die Faehrverbindungen generell sehr schlecht sind und wir besser nach Manila zurueck fahren um mit der Super Ferry nach Coron zu fahren. Waehrend wir einige Sachen zu erledigen hatten wie Geldabheben, Visum verlaengern usw... goennten wir uns eine kurze Pause in einer der Strassenbars. Wo sich auf einmal Frank(Philippieno/57), ohne Zaehne und fast keine Haare zu uns gesellte. Zuerst dachten wir es waere wieder einer der einen einfach so ansumst und waren sehr abweisend, bis er es dann doch geschafft hatte uns in ein Gespraech zu verwickeln. Es stellte sich heraus dass er uns sehr hilfreich sein koennte, denn er arbeitet in einer immigration office. WIr hatten das Problem, dass unser Visum einen Tag vor Abflug ablaeuft und waren im Begriff das Visum zu verlaengern. Er meinte es waere fuer ihn kein Problem uns trotzdem durch den Zoll zu schleusen. Er wuerde den Boss der Zollarbeiter am Flugafen kennen, wir muessten lediglich 200 Pesos bezahlen damit der Boss die Mitarbeiter etwas beruhigen koenne. Da wir bei dem Deal ja nicht viel verlieren konnten gaben wir ihm die 200 Pesos und tatsaechlich bekam er am naechsten Tag den Bescheid per SMS, dass alles glatt laufen wuerde.
Von unserem eigentlichen Plan am selben Tag nach Coron zu fahren, kamen wir ziemlich gleich ab, denn die Super Ferry wuerde erst 3 Tage spaeter von Manila ablegen.
Frank empfahl uns gleich fuer zwei Naechte in Batangas zu bleiben und brachte uns zu einer Pension. (die einzige in Batangas, denn hier gibt es keine Touris die hier bleiben, es reisen alle nur durch ...obwohl es eine sehr grosse und interessante Stadt ist?) Mitlerweile hat er sich als super Guid in allen unseren Belangen herausgestellt und war wirklich ein Fuchs der es verstand uns in der doch sehr chaotischen Stadt herumzu fuehren.
Wir mussten so ziemlich einige Bierchen mit ihm trinken und er zeigte uns Plaetze die sehr eigen und normalen Touris verborgen bleiben.
Bis wir in einer wiederum sehr lockeren Bar gelandet sind, die  ...wie sich in weiterer Folge herausstellte, unsere letzte an diesem Abend sein sollte.
 
Auf den Philippienen ist es ueblich dass in jeder Bar und sei sie noch so klein, einfach Karaoke gesungen wird. Egal wie falsch, hauptsache laut und langsame Schmussesongs ...furchtbar!!! Frank war also die meiste Zeit auf der Buehne und gab sein Bestes. Anschliessen gab es eine lifeband die ausschliesslich aus Bildhuebschen Maedchen bestand  ...und die Maedchen waren nicht nur huebsch sondern konnten auch noch singen!!!
Wir waren also sehr begeistert, genossen unsere San Miguells um 25 Pesos(7OES) und alle waren zufrieden, bis auf einmal die Maedchen in der Pause zu unserem Tisch kamen und fragten ob sie sich setzen duerften. Ja, warum auch nicht?
Wir unterhielten uns mit Ihnen und goennten uns dabei weitere Bierchen bis auf einmal 2 andere Drinks dastanden. Wir fragten gleich was das waere und sie fragten uns gleich ob es ok waere, wobei sie schon am trinken waren. Als wir nach dem Preis fragten haute zog es uns allerdings fast die nicht vorhandenen Socken aus und wir machten ihnen klar, dass dieser Drink ausnahmsweise ok ist aber kein weiterer mehr!  ...und so verlief der Abend sehr ruhig und relaxt.
Als wir jedoch die Rechnung bekamen und eigentlich um die 1000 Pesos vermuteten war der Abend ziemlich schnell gelaufen. Ich bat die Kellnerin mit mir hinaus zu kommen um diese Rechnung (2.300 Pesos) richtig zu stellen.
Sie beharrte aber stur auf ihrer Rechnung und verwies auf die zahlreichen teuren Drinks der Maedchen.  Wir konnten es einfach nicht glauben, jetzt sassen wir den ganzen Abend am gleichen Tisch und diese Kellnerin behauptet sie haette recht.
 
Wir zoegerten nicht lange und orderten die Polizei, denn wir waren uns hundert prozent sicher und auch Frank, unser Guid der uns bestaetigte, dass wir im Recht sind und diese Rechnung sicher nicht bezahlen.
Es ging nicht lange und ein morz Fuhrpark der Polizei mit Blaulicht erreichte die Bar, mittlerweile stand die ganze Bar auf dem Parkplatz und beobachtete das Geschehen. Wir versuchten es ihnen 100 mal klar zu machen, aber keine Chance. Wir fuhren also mit der Polizei zum Revier um diese Sache zu regeln.
Dort wurden wir gleich von den Knast Insassen sehr freundlich begruesst. Es stuermten alle vor ans Gitter und freuten sich auf unsere Gesellschaft.
Zum Glueck mussten wir nur am Gitter vorbei laufen und nicht in die Zelle.
Wir diskutierten nicht lange bis der Polizei Chef die Frage stellt:
 
You don t want to pay.
 
NO, defenetly not!!!
 
So we will charge you an extra fee and you'll go to jail right now!!!
 
Was hatten wir fuer eine Wahl? ...Frank versuchte auch alles was moeglich war auf philippienisch, aber keine Chance!!!
 
Wir warfen den Bullen das Geld sehr wuetend und auf deutsch schimpfend auf den Tisch und machten noch eine riesen Szene daraus, bis es uns zu bloed wurde und das Amt verliessen.
 
Resume
...des waren diesesmal etwas teurere Bierchen!!!
 
Am Abend danach lud uns Frank zum Geburtstag seiner Tochter zu sich nachhause ein. Wir wurden bekocht und wurden der ganzen Familie vorgestellt, auch den anderen huebschen Toechtern!
...war ein sehr netter Abend und Frank wurde ziemlich einige wilde Raeuber-Geschichten los.   
 
 
7.3.03 Faehre von Manila nach Coron
 
Die Busfahrt war wieder sehr konf. und wir erreichten Manila nach 3h.
Das Hafengelaende wiederum sehr chaotisch aber wir fanden dennoch unsere Faehre. An Bord fanden wir riesige Schlafsaele mit Stockbetten, es glich eher einem Fluechtlingslager denn einer Faehre, aber wir waren ja schon einiges Gewohnt und entschieden uns einige Zeit im Bordresti. zu verbringen. Karaoke ...wie ueberall, nur dass man hier nicht davor weg laufen kann ... die schlimmsten Darbietungen ueberhaupt und sie machten den Trip zu einer richtigen Qual!!!  ...mit was fuer einer Begeisterung diese Typen in das Mikro plaerren ...unglaublich
 
 
In Coron warteten wir noch ca. 2,5 Stunden auf unseren abenteuerlichen Jeepney nach Conecption. (den Ort empfahl uns Frank)
Alle die uns nach dem Ziel fragten, schuettelten nur den Lopf was wir den in Conception wollen, da waere ueberhaupt nichts. Egal, schaun wir mal!
Waehrend der Fahrt mit dem Jeepney lud uns noch ein Pfarrer in seine Messe am Sonntag ein und die Dorfaelteste (Mum oder Rosi) empfahl uns Mike. Das waere so ein Schwede mit seiner Philippiena mitten im Nichts.
 
Ok warum nicht...Das Jeepney warf uns also vor der Tuer des "Hous am Pier" hinaus, wo Mike gerade seine Enduro reparierte.
Es war vom ersten Moment an eine super lockere Arthmosphaere im Haus und so entschieden wir uns ein paar Tage hier zu verbringen.
Mike war Aussteiger(37) und kaufte sich vor ca. 12 Jahren das Land hier und baute (lies sich bauen) sich das sehr idyllische Pier Hous.
Er fliegt fuer ca. 4 Monate (schwedischer-Sommer) im Jahr nach Hause um seine schwindligen Geschaefte abzuschliessen und ist den Rset seiner Zeit damit beschaeftigt Bier einzukuehlen und sich darum kuemmert welches Land (Insel) er als naechstes kauft. Auf sein Bier war er sehr stoz, denn es waere das kaelteste auf der ganzen Insel.  ...und wir mussten ihm auch recht geben, denn es war wirklich ausgezeichnet. 
Die Nahversorgung des Dorfes wurde durch die Jeepneys gewaehrleistet und Strom war eher eine Glueckssache. Aber Mike hatte fuer alles vorgesorgt. (eigenes Agregat, eigene Boetle (Bankas), Taucherausruestung mit Kompressor, Bar....)
Gegessen wurde was und wann Elizabeth (seine Frau) kochte, dass machte die ganze Sache richtig familiaer. Ausserdem waren da noch 1 Hollaender (Ivan 19) und ein Tiroler (Daniel 28).
Abends hatten wir immer eine morz Gaudi und die Tage verbrachten wir immer mit Schnochelfahrten und Fischen ...eine super Zeit.
Mike machte uns noch ein sehr verlockendes Angebot: 1.6 Hektar Land auf einer benachbarten Insel um ca.10.000 OES und zeigte es uns am naechsten Tag auch, es klang sehr verlockend aber den ganzen Formalitaeten Stress wollten wir uns nicht antun. Er wuerde demnaechstr auch wieder ein paar Hektar Land kaufen und Edelhoelzer darauf anbauen lassen, wie Mahagoni oder Teak (wachsen in diesem Klima besonders schnell). Die Pflanzen wuerden im Einkauf ca.12-20 Pesos kosten und bereits nach 12 Jahren wuerden diese Baeume um eine Schw. Kohle verkauft. Klingt alles sehr verlockend und er wuerde uns auch helfen dabei aber wir vertagten dieses Unterfangen auf unseren naechsten Besuch auf den Phil. Ganz so einfach ist es ja doch nicht ...man sollte eine Einheimische Familie auf dem Land ansiedeln, dass diese nach dem rechten sieht usw... also man muss sich das schon sehr gut ueberlegen. Ivan (19) hat aber zugeschlagen und ein Hektar gekauft.
...mal sehen wie es ihm laeuft.
 
Mike s Kumpels die ab und zu bei ihm anlegen sind durchwegs alle vom selben Schlag nur etwas Aelter aber alles Aussteiger. So lernten Phil kennen. Australier der ein riessen Unternehmen mit 3 Kumpels aufgebaut hat. Eine Moebelfirma 18 mal groesser wie IKEA und kreuzt deshalb nicht einfach so in einer 2 Mil. US Dollar Yacht durch die Inseln.
Trotz seiner Millionen und seines Erfolges ist Phil (62) aber alles andere wie ueberheblich oder arrogant und ein voll "komotes Haus", er bot uns an mit ihm und seiner Crew (Bootsmann(Toto 22) und seiner Freundin Gina(25)) nach Coron zu shippern, da wir an diesem Tag ohnehin nach Coron zurueck wollten.
Unterwegs stoppten wir noch in einer kleinen Bucht wo er sein momentanes Projekt regelte. Er will seine 55 Tonnen Yacht quer ueber das sehr niedrige Riff manoevrieren um es dort von den Einheimischen an der Unterseite streichen zu lassen und musste deshalb ein paar Sachen checken.
Als Bezahlung schlug er den Einheimischen vor, ein Schwein zu bringen um damit ein grosses Fest im Dorf zu veranstalten, plus zusaetzlich eine kleine Gage. Freudig stimmten die Einheimischen zu, denn bei Ihnen ist es so Brauch dass ein Schwein gegrillt wird wenn irgend ein grosser Anlass ist. Er meinte er koenne die Yacht in Australien ganz einfach streichen lassen aber das waere ziemlich unspektakulaer mit seinem Kran.
Das Boot hat er sowieso gekauft in dem er gleich die ganze Werft gekauft hat, anschliessend das Boot fertigen liess und die Werft dann wieder abstoss.
 
Sind das Projekte?!? ... vielleicht in 40-50 Jahren 
 
 
Die Fahrt war also etwas konfortabler wie im Jeepney...
 
 
14.3.03 Flug nach Manila
 
Ich werde wohl etwas vom Pech vergfolgt, denn ich hatte schon wieder einen Unfall hier und liege schon wieder im Spital. Diesesmal konnte ich aber ueberhaupt nichts dafuer. Als wir in Coron mit einem Tricycle auf dem Weg waren in eine Disko, rammte uns ein LKW und ungluecklicherweise muss ich genau hinter dem Fahrer sitzen, so dass es mich genau wieder am gleichen Fuss erwischte. Zwar wurde nicht das Gelenk erwischt (des isch jo jetzt sauber verstaerkt) aber der Zehen neben meinem kleinen Zehen wurde fast abgetrennt. Er hing nur noch an einem kleinen Haut fetzen. Fast schon routiniert fuhren wir zum naechsten Spital, aber dort war nur ein sehr mysterioeser Doktor und seine Apparaturen glichen eher Museumsgegenstaenden wie OP Werkzeug. Er wollte eigentlich gar nichts unternehmen bevor er mich nicht geroengt hat, bis ich ihm ca. 10 mal gesagt habe, er solle den, in der zwischenzeit, grau gewordenen Zehen verdammt noch mal zumindest provisorisch annaehen. (obwohl seine ganzen Utensilien neben mir in Zeitungspapier auf einem kleinen Tischchen  lagen). Es war ziemlich schmerzhaft als er mich genaeht hatte, aber im nachhinein betrachtet hat er doch meinen Zehen gerettet. Danach empfahl er mir aber schleunigst nach Manila in ein richtiges Krankenhaus zu gehen, denn dieses in dem ich war hatte nicht einmal einen Tel. Anschluss (das sagt eh schon alles) . So was machen? Nachdem ich den Polizeibericht bekommen hatte wurde ich ins Guesthaus zurueck gebracht. Ich schlief also mehr oder weniger die ganze Nacht nicht und wartete bis es endlich morgen wurde.

Von Coron geht zwar jeden Tag ein Flug nach Manila, aber an diesem Tag war er voll ausgebucht und da gibt es keine Notfaelle?!? ... also was liegt am naechsten?

Ich charterte also sofort ein Maschine und flog nach Manila. Inzwischen waren schon ca. 12 Stunden verstrichen und ich war mir wirklich nicht mehr sicher ob der Zehen ueberhaupt noch zu retten ist? Den Flug musste ich mit meiner Visa bezahlen, denn ich hatte bis dahin noch keine Moeglichkeit mit meiner Versicherung Kontakt aufzunehmen. Am Abend wurde ich dann eben schon wieder, aber diesmal von einem kompetenten Arzt, operiert. Die OP ist gut verlaufen und ich kann bereits morgen das Spital  verlassen. Ich werde also den Flug nach Australien am Dienstag nicht verpassen! Die Versicherung habe ich auch erreicht und sie uebrnehmen wieder alles! (OAFA!!!)

Also Glueck im Unglueck, als ich den Truck auf uns zukommen sah befuerchtete ich weitaus Schlimmeres?!?

Die erste Zeit fiel es mir sehr schwer ueberhaupt mit der Situation klar zu kommen, schon wieder im Spital zu sitzen und dazu noch wegen dem gleichen Fuss?!?

Was einen nicht umbringt macht einen nur haerter ... ich bin wieder guter Dinge und freue mich auf Australien.

Colle hatte inzwischen 2 super Tauchtage in denen er unglaubliche Wracks von 20-40 Tiefe und einer Groesse von bis zu 150m betauchte. Es waere ein unheimliches Erlebnis gewesen. Ich muss also unbedingt wiedereinmal nach Coron um das nachzuholen.

17.03.03

Eine Nacht in Manila.

Daniel und Colle kamen ca. zur gleichen Zeit in der vereinbarten Pension an wie ich. Denn ich hatte noch ziemlich zu kaempfen mit der Buchhalterabteilung im Spital, bis sie mich endlich gehen liessen.

Den Abend begannen wir in einem Aegyptischen Resti. mit Wasserpfeife und Tee, weiter gings im Muenchnerhof mit Sauerkraut, Weisswurst, Knoedl und Bratkartoffel (Mmmhhh... isch des wieder amol guat xi!!) und danach gings noch ab ins Rotlichtmileu. Wir hatten schon oft zuvor gehoert, dass man es unbedingt gesehen haben muss. Aber alles andere wie lustig, man kann sich darunter riessige Einkaufszentren vorstellen in denen halbnackte Frauen auf den jeweiligen Buehne stehen und einen "Laetsch ane zuehand das as zum davo lofa isch!" Wir entschieden uns also noch auf das letzte Abschieds - Bierchen in unserer Pension zu gehen.

Am darauf folgenden Tag bummelten wir noch etwas in der Stadt und in Einkaufszentren herum und machten uns dann am Nachmittag auf den Weg zum Flughafen.

Das wars, Suedostasien ade!    ...war eine unvergessliche Zeit